Blumen und Pflanzen
Unter apisitischer Flora verstehen wir all jene Pflanzen und Bäume, die Nektar abgeben und woraus die Bienen dann folglich den Honig erzeugen. Jeder Imker kennt die Pflanzen, aus denen die Bienen Pollen und Nektar gewinnen.
Der Imker konntrolliert die Entwicklung der Pflanzen und der Blüte und stellt sicher, dass genug Nahrung für die Bienen vorhanden ist.
Ansonsten kann man keinen Honig gewinnen und die Familien werden schwach und man muss sie eventuell zufüttern um das Aussterben zu verhindern.
Eine Möglichkeit ist es die Bienen zu bewegen, der sogenannte Nomadismus, mann bringt die Tiere dorthin wo reichlich Nektrar vorhanden ist.
Der Lòwenzahn
Der Löwenzahn ist einer der am weitesten verbreiteten Pflanze in unserer Region. Seine Hautblütezeit fàllt auf die Monate April bis Juni.
Er ist eine ausdauernde, mehrjährige, krautige Pflanze, die eine Höhe zwischen 10 und 30 Zentimetern erreichen kann. Der botanische Name des Löwenzahns setzt sich aus den griechischen Wörtern “taraxis” für Augenentzündung und “akeomai”, was soviel bedeutet wie “ich heile”, zusammen. Überhalb der Wurzel sitzt eine gestauchte Sprossachse auf der die stark gezähnten Blätter des Löwenzahns stehen. Besonders stark ist diese Zahnung der Blätter an deren unterem Bereich.
Am oberen Ende des Blütenstandstiels sitzt das gelbe, tellerförmige Blütenkörbchen. Darunter befindet sich ein Wirtel aus Hüllblättern, die sich bei Regen, Trockenheit oder in der Nacht schließen und die Blüte schützen. Unter dem Wirtel befinden sich ca. 30 bis 40 abstehenden, sogenannten Hochblätter. Nach dem letzten Öffnen der Hüllblätter entlässt der Löwenzahn seine Samen, die sog. Schirmflieger.
Als Heilpflanze ist der Löwenzahn, wie schon erwähnt, gut bei Augenentzündungen. Er enthält jedoch noch viele weitere wichtige Inhaltsstoffe. Darunter Inulin, Triterpene, Ascorbinsäure, Cholin, Retinol und die Vitamine A, B, C und D. Auch ein hoher Kaliumgehalt zeichnet den Löwenzahn aus. Er hat eine nierenanregende Wirkung und ist daher sehr gut zur Entschlackung geeignet. Er wirkt anregend auf Bauchspeicheldrüse, Galle, Milz und Leber.
Auf die Honigbienen haben die Blüten des Löwenzahns eine magische Anziehungskraft. Der Imker spricht von einer Früh- oder Massentracht, damit ist gemeint, dass Nahrung für die Bienen im Überfluss vorhanden ist. Auf die Entwicklung von Bienenvölkern im Frühjahr hat der Nektar und Pollen großen Einfluss, denn gerade um diese Jahreszeit ist die Bienenkönigin besonders aktiv und reichhaltige Nahrung für die Brut im Bienenvolk ist nötig, damit das Volk stark werden kann.
Die Pollenhöschenfarbe ist rötlich-gelb.

Akazie oder Robinie
Akazien wurden Anfang des 18. Jahrhunderts aus Amerika als Parkbepflanzung vom Botaniker Jean Robin in Europa eingeführt. Die Akazie ist ein anspruchsloses Gewächs.
Die Akazie ist ein primär laubwerfender Baum und verliert ihre Blätter während der Trockenzeit. Zwischen April und Mai ist die Blùtezeit. Die Pflanzen besitzen große, weiße und duftende Blütentrauen, die Bienen einen reichen Vorrat an Nektar und Pollen bieten. Wie die Akazie wächst auch die Robinie auf weichen, trockenen Böden.
Akazienhonig ist gesund für uns und wichtig für die Bienen.
Sie versorgen die Bienen von Mai bis Juni mit einem reichhaltigen Angebot an Nektar und Pollen. Doch nicht nur die Bienen lieben den Nektar der Robinie. Auch Honigliebhaber wissen den milden klaren Honig zu schätzen. Hält man Robinienhonig gegen das Licht erkennt man gut die helle bis goldgelbe Farbe des durchsichtigen Honigs, in manchen Fällen sogar mit einem leichten Grünschimmer.

Kastanie
Der Monat Juni ist der Monat der Kastanienblüte. Die Blùte beginnt so um mitte Juni und dauert bis zum Ende des Monats ca, je nachdem wie das Wetter, Lage usw ist.
Die Kastanien sind Bäume, die über 2000 Jahre alt werden können. In Italien sind sie zusammen mit Olivenbäumen die Langlebendsten.
Die Blütenstände sind kolbenartig aufgerichtet (Blütenkerze) Die Blütenstände werden 20 – 30 cm hoch. Die Blütenfarbe ist weiß bis gelbrot.
Die Kastanienblüte ist nicht die Beliebteste bei den Bienen, daher wäre es angebracht, dass so wenig als möglich andere Blumen/ Bäume im Umfeld blühen, da sie diese ansonsten bevorzugen.

Linde
Die Linde gehört zu der Familie der Laubbäume. Sie kann bis zu 1000 Jahre alt werden. Ihre Höhe kann zwischen 15 und 40m liegen. Die Rinde ist grau und hat längliche Furchen.
Der Stamm kann bis zu 1,8 m dick werden. Die Lindenblüte ist gelb-grünlich, kelchartig und stark duftend. Die Blütezeit beginnt im Mai und endet im Juli.
Die Linde trägt als Frucht kleine Nüsse, die braun gefärbt sind. Es gibt 20 bis 45 Arten der Linde. Die Linde ist überwiegend in den USA, Ostkanada und Mitteleuropa heimisch.
Drei in Europa heimische Linden sind die Sommerlinde,
Winterlinde und die Silberlinde.
Das Holz der Linde ist hell, weißlich bis gelblich und hat häufig einen bräunlichen oder rötlichen Einschlag und zeigt einen matten Glanz. Getrocknete Lindenblüten ergeben einen Heiltee, er hat eine lindernde Wirkung bei Erkältung, Husten und Nervenleiden.

Blùtenhonig
Blütenhonig entstammt dem Nektar von Blütenpflanzen, wobei mehrere oder zahlreiche Pflanzenarten beteiligt sein können. Geringfügige Trachtanteile aus Honigtau gelten als vertretbar.
Farbe, Konsistenz, Geruch und Geschmack sind abhängig von der Art der beteiligten Blütentracht und variieren stark.
Waldhonig
Es gibt 2 verschiedene Arten von Waldtauhonigen, den Waldhonig und den Tannenhonig.
Sie sind grundsätzlich dunkler als Blütenhonige, enthalten weniger Traubenzucker und kristalisieren deshalb nicht so schnell. Der Imker erntet vor allem im Hoch und Spätsommer.
Waldhonig: Mischung aus Honigtau von verschiedenen Bäumen. Schmeckt würzig, kräftig, fast malzig, die Farbe reicht von hellbraun bis rotbraun, er ist zähflüssig. Alle Waldhonige enthalten sehr viele Mineralien, vor allem Kalium und Eisen, sowie Spurenelemente und Harzanteile und ist deshalb bei der Wundpflege besonders zu empfehlen.
Tannenhonig (Weißtannenhonig): Eine dunkel, grünlich schwarze Spezialität. Er hilft aufgrund seiner ätherischen Öle besonders gut bei Bronchialkrankheiten mit Schleim und Atembeschwerden.

Alpenrose
Sie ist in den Alpen, den Pyrenäen, dem Jura, dem Apennin, den Karpaten und auf der Balkanhalbinsel verbreitet. Als Standort werden frische, meist bodensaure Nadelwälder, lichte Gebüsche, Zwergstrauchheiden und Krummholzgebüsche bevorzugt. Die Alpenrose gedeiht in Höhenlagen von 500 und bis 2800 Metern. In den Alpen steigt sie bis zu einer Höhenlage von 2300 Metern auf. Im Winter braucht die Alpenrose eine schützende Schneedecke, sonst würde sie erfrieren.
Die Alpenrose wächst als stark verzweigter, immergrüner Strauch und erreicht Wuchshöhen von 20 bis 100 cm. Die kräftigen Äste und Zweige sind reich verzweigt. Die Rinde junger Zweige ist rotbraun beschuppt, bei älteren Zweigen und Ästen ist sie grau berindet.
Die Blütezeit reicht von Mai bis Juli. Die 5 bis 8 Millimeter lang gestielten Blüten stehen zu mehreren in gedrängten, endständigen, doldentraubigen Blütenständen. Die zwittrigen Blüten sind fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf tiefrosafarbenen bis kräftig roten Kronblätter sind breit-trichterförmig verwachsen. Die bis zu 2 Zentimeter lange und ebenso breite Blütenkrone ist innen behaart. Die zehn Staubblätter überragen nicht die Blütenkrone und sind am Grund behaart.
Die ab August reifenden bräunlichen Kapselfrüchte sind holzig und enthalten viele extrem leichte Samen, die vom Wind verbreitet werden.
